Einfamilienhaus Glösaer Straße

Die Bauherren erwarben das Einfamilienhaus 2016. Es handelt sich um ein Haus mit solider Bausubstanz, das jedoch im Erdgeschoss mit recht kleinen, mit dunklem Holz getäfelten Räumen klaustrophobisch erdrückend wirkte, während das 1. Obergeschoss fast ohne bauliche Änderungen sofort nutzbar war. Der insgesamt relativ geräumige Spitzboden war ebenfalls mit dunklen Holzplatten verkleidet, kleinräumig aufgeteilt und verfügte nur über wenige Fenster.

Das Erdgeschoss wurde komplett umgebaut. Aus drei kleinen Räumen und dem Flur entstand ein sehr großer Wohnraum mit Küche, der nunmehr über zwei Seiten sehr gut beleuchtet ist. Windfang und Treppenhaus sind mit Glastüren abgetrennt worden. Dem Windfang ist ein WC zugeordnet. Vom Treppenhaus geht ein Arbeitszimmer im EG und die Kellertreppe ab. Diese Bauleistungen erfolgten noch 2016 vor dem Einzug.

Nachwuchs in der Familie motivierte 2019 den Ausbau des Dachgeschosses, das vollkommen entkernt wurde. Es entstand ein großes Kinderzimmer mit Spielebene im First und ein kleines Bad. Die Erschließung erfolgte mit einer Treppe – statt wie bisher mit ausklappbarer Leiter. Der Raum erhielt in alle vier Himmelsrichtungen Fenster und ist damit nun völlig lichtdurchflutet und wurde zum „Room with a view“ (das ist ein Sehnsuchtsort :-)): mit schönen Ausblicken in alle Richtungen.

Im Bad wurde die Dusche derart am Schornstein angeordnet, dass deren Seitenwand für die Anbringung des Waschbeckens dienen konnte. Über dem Waschbecken ist als Abtrennung zur Dusche satiniertes Glas eingebaut. Die Wirkung beim Duschen erinnert an ein asiatisches Schattenspiel.

Die Arbeiten erfolgten 2020. Wesentliche Leistungen konnten die Bauherren – mit Hochachtung der Architektin – in Eigenleistung ausführen. Wie auch im Erdgeschoss übernahmen die Bauherren große Teile der Bauüberwachung. Die planerischen Leistungen, Einbeziehung geeigneter Firmen und gelegentliche Abstimmung mit diesen oblag der Architektin.

Der Möbelausbau erfolgte im Frühjahr 2021.